Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (KEF) hat einen neuen Vorsitzenden. Seit Anfang Februar ist es der Betriebswirtschaftler Martin Detzel von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Er hat mir im Interview in @mediasres im Deutschlandfunk erzählt, was seine Pläne sind.
Monat: Februar 2022
Tagesschau24 soll zum Nachrichtensender werden
Die ARD-Intendantinnen und Intendanten wollen den Spartenkanal Tagesschau24 zu einem Nachrichtensender ausbauen. Darüber habe ich in @mediasres im Deutschlandfunk mit der ARD-Vorsitzenden und Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Patricia Schlesinger, gesprochen.
„Gendern schafft Probleme, keine Lösungen“: Sprache im Deutschlandfunk
Sebastian Hupfer bezeichnet sich selbst als „leidenschaftlichen Dlf-Hörer“. Nur eines ärgert den Statistiker, der an der Uni Leipzig arbeitet: gendergerechte Sprache beim Deutschlandfunk. Er findet, damit würden keine Probleme gelöst, sondern im Gegenteil: Medien vergrößerten damit die Kluft zu ihren Nutzern. Schon der Begriff „gendergerecht“ sei ein Zeichen für Ideologie. „Damit wird geframed, dass ich ungerecht bin, wenn ich nicht gendere“, moniert Hupfer. Kritikern wie ihm werde ein reaktionäres Weltbild unterstellt.
Diese Sendung gibt es in einer langen Fassung als Original-Podcast in unserer DLF Audiothek App, hier und in den gängigen Podcast-Apps.
Schreiben Medien einen Krieg herbei?
Viele Medien berichten über die „Ukraine-Krise“? Aber geht die Aggression nicht von Russland aus? Nicht nur sprachlich läuft in der Berichterstattung manches schief, habe ich für die Politikum-Medienkolumne in WDR5 notiert.
Warum der Oppositionsführer nicht die Opposition führt
In dieser Legislaturperiode haben viele Medien und werden noch den Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag als „Oppositionsführer“ bezeichnet. Dabei macht er das gar nicht. Vermutlich ist die Bezeichnung falsch aus dem Westminster-Regierungssystem übernommen worden. Habe ich für den Sprach-Check „Sagen und Meinen“ im Deutschlandfunk-Medienmagazin @mediasres aufgeschrieben.
Schweizer stimmen über staatliche Medienförderung ab
Klassischen Zeitungen auf Papier geht es immer schlechter. Journalismus allein im Netz finanziert sich für viele Redaktionen nicht, immer mehr Werbeanzeigen im Netz statt in Zeitungen entzieht ihnen nach und nach die Geschäftsgrundlage. Weil Zeitungen aber demokratiewichtig gelten, unterstützt die Schweiz Printmedien mit Millionensummen und will das sogar noch ausbauen. Wenn sie nicht gestoppt wird – durch eine Volksabstimmung an diesem Sonntag. Darüber habe ich vorab in den „Informationen am Morgen“ im Deutschlandfunk erzählt.
Warum niemand „an den Rollstuhl gefesselt“ ist
Niemand ist an den Rollstuhl „gefesselt“, wie Medien gerne formulieren – im Gegenteil. Ein Rollstuhl bedeutet nämlich keine Einschränkung, sondern viel mehr Freiheit. Denn das Fortbewegungsmittel erhöht den Bewegungsradius von manchen Menschen mit Behinderung. Mein Sprachcheck „Sagen und Meinen“ in @mediasres im Deutschlandfunk.
Spotify: Plattenladen oder Inhalteanbieter?
Wer glaubte, Spotify sei eine bloße Abspielstation von Musik und Podcasts, mag sich in der von Neil Young und Jonie Mitchell angestoßenen Debatte verwundert die Augen reiben. Fakt ist: Das Unternehmen trägt Verantwortung für Podcasts, die es in Auftrag gibt. Die Debatte, die bei anderen Plattformen schon länger geführt wird, ist jetzt auch bei Spotify angekommen, habe ich für die Medienkolumne in der WDR5-Sendung Politikum kommentiert.