Auf einem Video von den Demonstrationen in Los Angeles gegen das Vorgehen der Regierung von US-Präsident Trump sieht man, wie ein Polizist mit Gummigeschossen auf eine Journalistin schießt.
Watch the slow motion: it appears to me that the officers discuss the photographer and reporter before the one on the end fires on them (it looks to me like he's aiming at the camera, not the reporter, but you decide)
Im laufenden Jahr 2024 sind laut der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ 54 Journalistinnen und Journalisten getötet worden – bei oder wegen ihrer Arbeit. Mehr als 550 saßen oder sitzen im Gefängnis.
Die Geschäftsführerin der deutschen Sektion, Anja Osterhaus, hat mir im Interview bei @mediasres im Deutschlandfunk erzählt, warum die meisten von ihnen in den palästinensischen Gebieten getötet wurden und welche Länder noch gefährlich waren.
Die US-Präsidentschaftswahl ist jetzt eine Woche her – und der Wahlsieg von Donald Trump bereitet auch Journalistinnen und Journalisten Sorgen. Trump hatte sie nicht nur in seiner ersten Amtszeit zu „Feinden des Volkes“ erklärt, er bedroht sie auch jetzt weiter – trotz oder wegen seines Wahlsiegs.
Ich habe im Deutschlandfunk erklärt, um welche Drohungen es geht und ob Trump sie in die Tat umsetzen kann. Außerdem habe ich mir angeschaut, was er im Bereich Medien politisch umsetzen könnte.
Der Journalist Arne Semsrott, Chefredakteur des Internetportals „FragDenStaat“, muss sich vor Gericht verantworten, weil er Gerichtsakten veröffentlicht hat. Das hat er absichtlich und in vollem Bewusstsein getan, dass das strafbar war. Selbst gegen einen Freispruch will er vorgehen – weil er ein höheres Ziel hat. Das Urteil soll morgen fallen. Über den Fall habe ich heute im Deutschlandfunk gesprochen.
Seit Donnerstag sind 16 Menschen wieder frei, die in Russland und Belarus inhaftiert waren, darunter auch der Journalist Evan Gershkovich vom „Wall Street Journal“ und die Journalistin Alsu Kurmasheva von „Radio Free Europe/Radio Liberty“. Auch Wladimir Kara-Mursa ist wieder früh, früher Journalist und heute Oppositionspolitiker.
Das rechtsextreme „Compact“-Magazin ist verboten und seine Inhalte dürfen nicht weiterverbreitet werden. Genau das ist aber jetzt passiert. Die offenbar für August geplante Ausgabe ist online abrufbar – heißt dort aber nicht „Compact“, sondern „Nancy“, benannt nach Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die „Compact“ vor knapp drei Wochen verboten hatte. Ob es erlaubt ist, ein Verbot so einfach zu umgehen, habe ich mit Kathrin Groh besprochen, Professorin für Öffentliches Recht an der Universität der Bundeswehr München. Das Interview mit ihr in @mediasres im Deutschlandfunk gibt es hier.
Seit gestern Abend verdichteten sich die Hinweise, dass ein Gefangenenaustausch mit Russland bevorsteht. Mittlerweile laufen immer mehr Informationen dazu ein. Um 15.55 Uhr habe ich im Deutschlandfunk zusammengefasst, was wir bis dahin wussten. Nachzuhören hier.
Der Journalist und Aktivist Arne Semsrott vom Portal „FragDenStaat“ hat eine Straftat begangen. Ganz bewusst. Er hat wörtlich aus Gerichtsunterlagen zitiert. Semsrott findet, dass so etwas keine Straftat sein darf, weil damit wichtige Informationen über relevante Verfahren nicht veröffentlicht werden können. Nun hat die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen ihn beantragt und das Landgericht die Verhandlung für Oktober festgesetzt.
Ähnlich geht es dem Journalisten Bastian Obermayer. Er hat über Bankgeheimnisse aus der Schweiz berichtet, die dort stärker geschützt sind als die Pressefreiheit. Deswegen traut er sich nicht, in die Schweiz zu reisen.
Über die Fälle ist am vergangenen Wochenende bei der Jahrestagung des Netzwerks Recherche in Hamburg diskutiert worden. Eine Empfehlung zum Anschauen.
Vor einem Jahr war die Verhaftung des Wall-Street-Journalisten Evan Gershkovich in Russland großes Thema auf der Jahreskonferenz des Netzwerks Recherche in Hamburg. Sein Kollege Anton Troianovski berichtete von Kontakten mit Gershkovich und schilderte noch mal die absurden Umstände seiner Verhaftung und der Vorwürfe.
Es war Zufall, dass das Urteil gegen Gershkovich während der nr-Jahreskonferenz in diesem Jahr fiel. Gershkovich wurde wegen angeblicher Spionage zu 16 Jahren Lagerhaft verurteilt. Mit einer Solidaritätsaktion reagierten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf.
Solidaritätsaktion in Hamburg. (Foto/Copyright: Nick Jaussi / Netzwerk Recherche)
Vor allem ARD und ZDF haben in den letzten Wochen neue Dokumentationen zur Lage der Menschenrechte in Katar gezeigt. Schon seit der WM-Vergabe 2010 recherchieren die Sender investigativ. Sie sollten in den nächsten Jahren dran bleiben, wenn die Scheinwerfer sich anderen Schauplätzen zuwenden, habe ich für das WDR5-Meinungsmagazin „Politikum“ kommentiert.