Sechsmal täglich kann man im Deutschlandfunk Kommentare aus Tageszeitungen hören – nicht nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Unser Hörer Rainer Grund, der sich als Deutschlandfunk-Stammhörer und „News Junkie“ bezeichnet, fragt sich, nach welchen Kriterien die Ausschnitte aus Kommentaren ausgewählt werden.
Wie stellt die Redaktion ein politisches Gleichgewicht her, wie bildet sie ostdeutsche und westdeutsche Zeitungen ab, wie sorgt sie für Meinungsvielfalt? Und wie ist das überhaupt mit Zeitungen in Diktaturen: „Bei chinesischem Staatsjournalismus kriege ich einen dicken Hals“, sagt Rainer Grund. Sollte der Deutschlandfunk dazusagen, wenn er in seiner Presseschau aus einem Staatsmedium zitiert, oder wenn die SPD an der erwähnten Zeitung beteiligt ist? Und warum gibt es eigentlich nur Kommentare aus der sterbenden Mediengattung Zeitung anstatt aus dem Internet?
Fragen, über die ich mit Rainer Grund und Dlf-Nachrichtenredakteurin Milena Reimann für unseren Podcast „Nach Redaktionsschluss“ diskutiert habe.
Wie macht man die #Presseschau im @Dlf politisch ausgewogen? Wie sorgt man für Meinungsvielfalt? Fragen eines Hörers, über die er im Podcast #NachRedaktionsschluss mit Milena Reimann (@DlfNachrichten) und @stfries spricht. https://t.co/TR485qQSUc
— DLFMedien (@DLFmedien) April 23, 2021