Wenn es um Menschen mit Wurzeln in der Türkei geht, heißt es in Medien oft, dass diese „türkischstämmig“ seien. Doch nicht immer trifft der Begriff so auch zu, habe ich für den @mediasres-Sprachcheck „Sagen und Meinen“ im Deutschlandfunk notiert.
Kategorie: Deutschlandfunk
Negativer Klimajournalismus: „Lösungen kommen oft zu kurz“
Beim Thema Klimaschutz würden Medien vor allem warnen und mahnen, sagt die Medienforscherin Alexandra Borchardt. Sie fordert: Journalismus muss viel öfter zeigen, dass weltweit längst Lösungen entwickelt werden. Ich habe mit ihr für @mediasres im Deutschlandfunk gesprochen.
Regierungsaufträge für Journalisten: „Rundfunk muss strikt auf Distanz zum Staat achten“
Rund 200 Journalistinnen und Journalisten sollen Aufträge von der Bundesregierung und Bundesbehörden angenommen haben. Das könnte beim Publikum Zweifel an der Unabhängigkeit wecken, kritisiert der Medienwissenschaftler Volker Lilienthal. Ich habe mit ihm für @mediasres im Deutschlandfunk gesprochen.
Immer wieder Wagenknecht – Wie Talkshows ihre Gäste auswählen
Unser Hörer ist genervt: Fast alle Medien haben in den letzten Wochen Sahra Wagenknecht interviewt. Dabei hält er sie für politisch zu unbedeutend, ihre Positionen mindestens fragwürdig bis gefährlich. Er fragt sich, womit so viel Medienpräsenz gerechtfertigt ist.
Darüber habe ich mit Rüdiger Naegele, Dlf-Moderator Tobias Armbrüster und Paulina Fröhlich vom Progessiven Zentrum in Berlin gesprochen, die eine Studie zu Talkshowgästen angefertigt hat – im Dlf-Medienpodcast „Nach Redaktionsschluss“.
Weniger Beschwerden, weniger Rügen – Jahresbilanz des Presserats
Der Deutsche Presserat hat seine Jahresbilanz für 2022 vorgelegt. Der Rat überwacht die Einhaltung des Pressekodex, ein ethisches Standardwerk für Zeitungen, Zeitschriften und ihre Online-Ableger.
Im vorigen Jahr hat es mit rund 1.700 Beschwerden weniger davon gegeben als in den Vorjahren – sogar noch weniger als im Corona-Jahr 2020, in dem es mehr als 4.000 gab.
Über die Ergebnisse habe ich in @mediasres im Deutschlandfunk gesprochen.
Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Was bringt der geplante Zukunftsrat?
Die Medienpolitik scheint fest entschlossen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk neu aufzustellen. Ideen soll nun ein Expertengremium liefern – der „Zukunftsrat“. Der baden-württembergische Medienpolitiker Rudi Hoogvliet (Grüne) wünscht sich, dass auch Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden. Ich habe ihn für das Dlf-Medienmagazin @mediasres interviewt.
Das Grauen ist jetzt Alltag: Ein Jahr Kriegsberichterstattung aus der Ukraine
Ein Jahr nach Beginn des Kriegs gegen die Ukraine zeigen sich bei Berichterstattern und Publikum Ermüdungserscheinungen. Darüber habe ich im Medienpodcast „Nach Redaktionsschluss“ mit ARD-Korrespondentin Rebecca Barth, Dlf-Redakteur Thielko Grieß und Marcus Maurer von der Uni Mainz diskutiert.
Vorab habe ich in den „Informationen am Morgen“ im Deutschlandfunk eine kurze Bilanz der Berichterstattung seit Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 gezogen.
Nur für Experten? Wenn Medien zu wenig erklären
Journalisten haben oft viel Fachwissen und setzen zu viel bei ihrem Publikum voraus, findet unser Hörer Guido Kozlik. Er wünscht sich mehr Kontext. Unsere Dlf-Hauptstadtkorrespondentin Gudula Geuther und ich haben im Medienpodcast „Nach Redaktionsschluss“ mit ihm darüber gesprochen, wie mehr Verständlichkeit in der Berichterstattung aussehen könnte.
Wenn die KI lügt: Grenzen von ChatGPT für den Journalismus
Wer schon mal einen Auftrag an die Anwendung ChatGPT erteilt hat, wird beeindruckt gewesen sein davon, wie sprachlich geschliffen sie ihn erfüllt. Inhaltlich ist da aber noch Luft. Müssen Journalistinnen und Journalisten Angst haben, dass ihnen künstliche Intelligenzen wie diese irgendwann die Arbeit abnehmen? Das habe ich die Tech-Journalistin Eva Wolfangel gefragt – für ein Interview im Medienmagazin @mediasres im Deutschlandfunk.
Angriffe in der Silvesternacht: Sollten Medien die angebliche Herkunft von Verdächtigen nennen?
Kaum hatte es in der Silvesternacht vor allem in Berlin Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte gegeben, wussten viele schon, wer dahintersteckte – obwohl das damals niemand wusste und auch heute noch vieles unklar ist. Für Politiker wie CDU-Fraktionsvize Jens Spahn war jedenfalls schon klar, dass es Menschen mit Migrationshintergrund waren. Die Kommunikationswissenschaftlerin Christine Horz-Ishak kritisierte im @mediasres-Interview im Deutschlandfunk, dass Medien die angebliche Herkunft der Tatverdächtigen überhaupt nennen – der Zusammenhang mit den Taten sei nicht ersichtlich.