Es war eine Pressekonferenz, auf der SED-Funktionär Günter Schabowski diesen legendären Satz sprach. Danach fiel die Mauer. Meistens sind Pressekonferenzen aber Alltag für Journalisten. Es ist ein spannendes Instrument politischer Kommunikation, das immer wieder Überraschungen bietet – manche schreiben Geschichte.
"Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich": Mit diesen Worten beschleunigte SED-Funktionär Schabowski das Ende der DDR – auf einer Pressekonferenz. Die große Wirkung lag auch daran: Was funktioniert so eine Pressekonferenz eigentlich? https://t.co/GKDPqx97Cr
— DLFMedien (@DLFmedien) April 2, 2021
Ich hab mir für ein @mediasres spezial im Deutschlandfunk interessante Pressekonferenzen der letzten Jahrzehnte angesehen – mit dabei:
- wie Uwe Barschel sein „Ehrenwort – ich wiederhole: mein Ehrenwort“ gab, das erlogen war
- wie Angela Merkel ihr „Wir schaffen das“ eigentlich gemeint hat
- wie Frauke Petry nach der Bundestagswahl 2017 auf offener Bühne ihre eigene Fraktion verließ
- wie der Stern die gefälschten Hitler-Tagebücher vorstellte
- wie Thomas de Maizière für Beruhigung sorgen wollte – und Beunruhigung auslöste
Dazu habe ich gesprochen mit
- Regierungssprecher Steffen Seibert
- Mathis Feldhoff, ZDF-Korrespondentin in Berlin und Vorsitzender der Bundespressekonferenz
- Kristina Dunz, stellvertretendende Leiterin des Hauptstadtbüros des Redaktionsnetzwerks Deutschland
- Horst Pöttker, emeritierter Journalismusprofessor an der TU Dortmund
- Ulf Bohmann, Soziologe an der TU Chemnitz
In den nächsten Tagen werde ich hier auch auf ein paar sehenswerte Pressekonferenzen hinweisen, auf die ich in meiner Sendung eingegangen bin.