Jede Woche werden Dutzende unsinnige Umfragen und sogenannte Studien veröffentlicht. Meistens von Interessenverbänden und Firmen, leider zu oft auch von Medien, die die Daten und oft auch den Spin übernehmen.
Leider stimmt vieles davon nicht. Weil die Umfragen so formuliert sind, dass ihre Ergebnisse nicht das aussagen, was in sie hineininterpretiert wird zum Beispiel. Oder weil Zusammenhänge hergestellt werden, die die Daten gar nicht hergeben.
Ich beschäftige mich hier im Blog ja immer wieder vor allem mit Fehlern in der Demoskopie. Wer noch mal eine grundsätzliche Einführung in das Thema bekommen möchte, dem empfehle ich den Vortrag von Spiegel-online-Datenjournalist Philipp Seibst und Statistikprofessor Björn Christensen von der Uni Kiel, den sie beim Jahrestreffen des Netzwerks Recherche gehalten haben.
Darin legen sie nicht nur offen, wie absurd manche Umfragen und Studien sind, sondern haben auch jede Menge unterhaltsamer Beispiele parat, über die man – wenn man sie dann verstanden hat – nur noch lachen kann. Sie beantworten zum Beispiel die Frage, ob Schwangere wirklich schlechter Auto fahren (oder versuchen es zumindest).