Vorige Woche habe ich darüber geschrieben, dass Journalisten genau abwägen müssen, mit welchen Tweets von Donald Trump sie sich befassen. Man konnte schon bisher davon ausgehen, dass Trump sich seiner Wirkung selbst bewusst ist. Im Interview mit der Bild-Zeitung und der Londoner Times hat er es jetzt bestätigt:
Ich kann bing, bing, bing machen und mache es einfach weiter, und sie veröffentlichen es, sobald ich es twittere
sagte er über den Umgang von Journalisten mit seinen Tweets.
Wenn ich eine Pressekonferenz abhielte und etwas erklärte, würde es nicht annähernd die Leute erreichen und auch erst am nächsten Tag. Und wenn ich eine Pressekonferenz abhalte, ist das auch eine Menge Arbeit.
Anstatt Trump diese Arbeit zu machen und ihn zu konkreten Aussagen und Antworten zu zwingen, springen viele Journalisten aber tatsächlich auf jede seiner Aussagen an und entbinden ihn damit von der Pflicht, Rechenschaft über seine Politik abzulegen.
Trump sagte, er wolle auch künftig bei seinem bestehenden Twitter-Account @realDonaldTrump bleiben, wo er rund 20 Millionen Follower hat. Der Account des Präsidenten @POTUS hat dagegen nur etwa 12 Millionen.