Flutkatastrophe in Westdeutschland: Jede vierte Warnmeldung mangelhaft

160 Warnmeldungen in drei Tagen verschickten die Behörden, als im Juli in Westdeutschland Überschwemmungen drohten. Viele Warnungen kamen allerdings nicht in der breiten Bevölkerung an, weil sie nicht an lokale Medien gingen oder Mängel enthielten. Eine Auswertung für @mediasres im Deutschlandfunk.

Und hier noch im Gespräch mit Moderator Sebastian Wellendorf:

Gewerkschafterin fordert mehr Schutz und Unterstützung für bedrohte Journalisten

Menschen aus der Medienbranche würden auf Demos gezielt ins Visier geraten, warnt die Journalistengewerkschafterin Renate Gensch. Nachdem ihr Kollege Jörg Reichel bei illegalen „Querdenken“-Protesten in Berlin angegriffen worden ist, ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.

Mein Interview mit Renate Gensch aus @mediasres im Deutschlandfunk.

Zwischen Nairobi und Kinshasa – Wie eine Auslandskorrespondentin arbeitet

3.600 km von Nairobi bis Kinshasa: Berichterstattung aus Ost- und Zentralafrika ist eine Mammutaufgabe. Wie kann das gehen, fragt unser Hörer Luca Chee. Und wie wird man eigentlich Auslandskorrespondentin oder -korrespondent? Wie wichtig sind Sprachkenntnisse? Und wie schafft es ein einzelner Mensch, eine Vielzahl von Ländern journalistisch abzudecken? Luca Chee hat das Gefühl, dass bestimmte Länder besonders oft und manche Regionen besonders selten in deutschen Medien vorkommen.

Ob er damit richtig liegt und wie die Arbeit vor Ort abläuft, bespricht er mit unserer Ost- und Zentralafrika-Korrespondentin Antje Diekhans, dem stellvertretenden Auslandschef des WDR, Tibet Sinha, und Christoph Sterz aus der Dlf-Medienredaktion. Ich war für die Produktion verantwortlich.

Warnmeldungen vor der Flut: Kommunikation zwischen Behörden und Sendern lückenhaft

Die öffentlich-rechtlichen Sender haben sich verpflichtet, Katastrophenwarnungen der Behörden weiterzugeben. Eine Dlf-Auswertung zeigt: Das hat nicht überall geklappt – auch, weil Meldungen gar nicht in den Funkhäusern angekommen sind. Für @mediasres im Deutschlandfunk habe ich die entsprechenden Warnmeldungen ausgewertet.

Alarm auf dem Sender – Wie der Rundfunk mit Katastrophenmeldungen umgeht

Die Wassermassen sind in den Katastrophengebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen abgeflossen. Jetzt wird aufgeräumt und viel diskutiert – zum Beispiel, ob die offiziellen Stellen, aber auch die Medien zu spät, zu unpräzise und in der Dramatik nicht ausreichend informiert haben. Offenbar hat die Alarmierung der Bevölkerung nicht richtig funktioniert, als die Überschwemmungen etliche Ortschaften zerstört haben. Vorhandene Sirenen haben nicht geheult, es wurden keine sms oder Push-Nachrichten auf die Handys verschickt und Radioprogramme wurden in der Flutnacht nicht für die aktuelle Berichterstattung geöffnet.

Wir sprechen in unserem Podcast „Nach Redaktionsschluss“ darüber, wie Informationen über Notlagen oder Naturkatastrophen besser weitergegeben werden können und welche Rolle die Medien dabei spielen.

Ich habe darüber mit Deutschlandfunk-Hörer Markus Dembowski, NRW-Korrespondentin Felicitas Boeselager und Kollege Sören Brinkmann aus der @mediasres-Redaktion gesprochen.

So funktioniert die Warnkette bei Überschwemmungen

Wurden die Menschen vor den Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ausreichend früh und deutlich gewarnt? In der Warnkette zwischen Behörden, Medien und Bevölkerung scheint es Lücken und Optimierungsbedarf zu gegeben. Darüber habe ich in den „Informationen am Morgen“ (Audiolink) berichtet.

Am Nachmittag habe ich darüber noch mal ausführlicher in @mediasres gesprochen und zusammen mit Mirjam Kid und Maximilian Rieger die Bericherstattung analysiert.

Mike Herbstreuth hat das Wichtigste dort auch in einem Artikel zusammengefasst.

Im Podcast „Der Tag“ habe ich dann auch noch mal drüber gesprochen. Und am Abend hab ich den Umgang der Medien mit Katastrophenmeldungen kommentiert (Audio-Link).

Barnaby statt Anime: Schlägt Quote Vielfalt?

Deutschlandfunk-Hörer Rainer Skupsch ist enttäuscht vom öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm. Er findet dort vor allem Krimiserien, Kochshows, Talk und viele amerikanische Produktionen. Aber nicht das, was er gerne mag, nämlich Fantasy und Science Fiction, Zeichentrickfilme aus Japan und Spielfilme aus Südkorea oder Lateinamerika. Seine Vermutung: Das bringt nicht genug Quote. Rainer Skupsch weiß, dass er einen besonderen Geschmack hat, aber er sei eben auch ein Beitragszahler. Schauen die Öffentlich-Rechtlichen zu stark auf Reichweite anstatt ihrem Auftrag nachzukommen, ein vielfältiges Programm anzubieten?

Florian Kumb, Leiter der Hauptabteilung Programmplanung beim ZDF, kennt den Zwiespalt, aber er sagt auch: Ein von allen finanziertes Programm müsse auch für alle etwas anbieten und nicht nur für kleine Zielgruppen. Spartenprogramme und Mediatheken hielten aber auch für Herrn Skupsch interessante Sendungen bereit.

Über den Spagat zwischen Vielfalt und Quote habe ich mit Rainer Skupsch und Florian Kumb in unserem Podcast „Nach Redaktionsschluss“ diskutiert – hier in der Dlf-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Wechsel zu DAB+: Wie Norwegen und die Schweiz UKW abschalten

Zwei europäische Länder haben das schon umgesetzt, was Deutschland seit Jahren versucht: Sie haben den Umstieg zum Digitalradio DAB+ beschlossen – samt festem Abschaltdatum. Diese Entscheidung hat die Radiolandschaft in Norwegen und der Schweiz verändert. Der Beitrag meiner Kollegin Annika Schneider für unsere DAB+-Reihe in @mediasres.

Wie das Radio der Zukunft aussieht

Während das Digitalradio DAB+ um Hörerinnen und Hörer buhlt, orientieren die sich längst neu: Webradio und Streamingdienste bieten viel mehr Möglichkeiten als das klassische Radio über Antenne. Die neue Freiheit hat aber auch Nachteile – vor allem für das Klima. Der Beitrag meiner Kollegin Annika Schneider für unsere DAB+-Reihe in @mediasres.

Schluss mit UKW – aber wann?

Seit Jahren planen Medienpolitik und Sender den Umstieg von UKW auf Digitalradio. Auf ein Abschaltdatum für die alte Technologie konnten sie sich bis jetzt nicht einigen – doch den Öffentlich-Rechtlichen läuft die Zeit davon. Der Beitrag meiner Kollegin Annika Schneider zu unserer DAB+-Reihe in @mediasres.