Berichten direkt vom G7-Gipfel – wie gut geht das eigentlich?

Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern hat vielleicht ein paar politisch tragbare Ergebnisse gebracht, in jedem Fall hat er wunderbare Bilder produziert. Das Schloss ist eigentlich ein Luxushotel, es hat großartige Aussichten auf das Wettersteingebirge und das Wetter war auch noch schön.

Medien haben dazu beigetragen, diese Bilder zu produzieren und zu verbreiten. Dabei war professionelle Arbeit für Journalistinnen und Journalisten gar nicht so reibungslos möglich, hat mir Stephan Detjen erzählt, Leiter des Hauptstadtstudios des Deutschlandradios. Mit ihm habe ich für @mediasres im Deutschlandfunk gesprochen.

Ferda Ataman und der Umgang mit der eigenen Social-Media-Geschichte

Ferda Ataman soll Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes werden. Doch schon bald nach ihrer geplanten Ernennung wurde die Politologin und Publizistin dafür kritisiert, auf Twitter die meisten ihrer Tweets gelöscht zu haben. Eine Strategie, gegen die es und für die es gute Gründe gibt, findet der Netzjournalist Simon Hurtz, mit dem ich heute für @mediasres im Deutschlandfunk gesprochen habe.

Gute Gründe für und gegen den Begriff „Flüchtling“

Wer auf der Flucht vor dem russischen Angriffskrieg die Ukraine verlässt, wird als Flüchtling bezeichnet. Ein Begriff, der immer wieder problematisiert wird – vor allem aus zwei Gründen. Mein Beitrag für die @mediasres-Reihe „Sagen und Meinen“.

Affenpocken in den Schlagzeilen: Zwischen Angst und Aufklärung

Eilmeldungen und alarmistische Überschriften – die Berichterstattung über das Affenpockenvirus erinnert an die ersten Tage der Corona-Pandemie. Dabei ist keine weitreichende Verbreitung zu befürchten. Die Wissenschaftsjournalistin Kathrin Kühn kritisiert mit mir im Gespräch für @mediasres im Deutschlandfunk, dass die Aufmerksamkeit für grundlegendere Themen fehle.

Superzahlen, Sportwetten, Spielsucht: Wie Medien für Glücksspiel werben

“Und nun, die Lottozahlen”: Unser Hörer Björn Riesbeck wundert sich, warum Glücksspiele in den Medien so selbstverständlich sind. Er kritisiert, dass Nachrichten mit den Lottozahlen indirekt Werbung für Glücksspiel machen.

Im Medienpodcast „Nach Redaktionsschluss“ habe ich mit ihm diskutiert sowie mit dem Glücksspielforscher Tobias Hayer und dem Sport- und Medienjournalisten Fritz Lüders: Welche Rolle und Verantwortung haben Medien rund um das Glücksspiel bei Lotto und Sportwetten?

Nachzuhören auf der Dlf-Webseite, in der Dlf-Audiothek-App und überall, wo es Podcasts gibt.

Affäre um „Zeit“-Mitherausgeber Joffe: „Das ist ein No-Go“

Ein „Zeit“-Mitherausgeber, der einen befreundeten Banker vor Recherchen der eigenen Redaktion warnt – diese Enthüllungen über Josef Joffe hatten für Kritik und Verwunderung gesorgt. Nun gibt es Konsequenzen. Was sagt der Fall über Machtverhältnisse und Interessenskonflikte im Journalismus aus?

Darüber habe ich im Deutschlandfunk mit Volker Lilienthal gesprochen, Inhaber der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für die Praxis des Qualitätsjournalismus an der Universität Hamburg.

Die Allianz der Corona-Leugner

Sie reisen durch Europa, organisieren Demonstrationen, veranstalten auf Youtube Konferenzen und schließen sich zu Allianzen zusammen – seit Beginn der Pandemie versuchen einige schillernde Persönlichkeiten der Corona-Leugner-Szene aus Europa ein internationales Netzwerk aufzubauen, das eine verloren geglaubte Freiheit wieder erkämpfen will. Doch wie gut vernetzt sind sie wirklich? Das Recherchezentrum Correctiv hat gemeinsam mit der spanischen Faktencheck-Redaktion Maldita die Internationalisierung des Netzwerks seit Pandemie-Beginn nachgezeichnet.

Davon hat mir Correctiv-Redakteurin Uschi Jonas für @mediasres im Deutschlandfunk erzählt.

Wie die Verschwörungsszene auf Xavier Naidoos Video reagiert

Nachdem der Sänger Xavier Naidoo die Corona-Pandemie lange geleugnet hatte und mit sogenannten Reichsbürgern aufgetreten war, hat er sich nun öffentlich von Verschwörungserzählungen distanziert. Die Mehrheit seiner Unterstützerszene vermutet dahinter wiederum eine Verschwörung.

Darüber habe ich im Deutschlandfunk mit Josef Holnburger gesprochen, dem Geschäftsführer der Organisation CeMAS, die sich mit Verschwörungsideologien und Desinformation beschäftigt.

Mit Deep Throat in der Tiefgarage – Journalismus im Film

Sie sehen überdurchschnittlich gut aus, werden für ihre Recherchen fürstlich entlohnt und brechen auch schon mal das Gesetz, um an Informationen zu kommen: So werden Journalistinnen und Journalisten in Filmen und Serien gerne dargestellt. Sechs „echte“ Kolleginnen und Kollegen haben sich sechs Filme angesehen und erzählen, was sie aufregt und zum Lachen bringt.

Annika Schneider und ich haben mit ihnen gesprochen – daraus ist diese schöne Collage zum Hören entstanden.

Mit dabei sind Hans Leyendecker, mittlerweile im Ruhestand, früher beim Spiegel und bei der Süddeutschen Zeitung. Er hat sich „Die Verlegerin“ („The Post“) von Steven Spielberg angesehen – mit Meryl Streep und Tom Hanks.

Unsere Deutschlandfunk-Kollegin Christiane Florin hat „Spotlight“ besprochen, den Oscar-gekrönten Spielfilm von Tom McCarthy über die Rechechen des Boston Globe zu Missbrauch in der katholischen Kirche.

Die ARD-Weltspiegel-Moderatorin und langjährige Iran-Korrespondentin Natali Amiri hat sich für uns deiee Netflix-Satire „Don’t Look Up“ von 2021 angesehen.

Correctiv-Chefredakteur Justus von Daniel hat sich den Klassiker „Die Unbestechlichen“ über die Recherchen zum Watergate-Skandal angesehen, der unserer Sendung auch den Namen gegeben hat.

Der ehemalige Stern-Vizechefredakteur Michael Seufert hat für uns „Schtonk“ besprochen, Helmut Dietls Satire über die angeblichen Hitler-Tagebücher, die der Stern 1983 veröffentlicht hat und die sich kurz darauf als Fälschung erwiesen.

Spiegel-Redakteurin Juliane Löffler hat sich „Bombshell – Das Ende des Schweigens“ angesehen, in dem es um die sexuelle Gewalt von Fox-News-Gründer Roger Ailes geht.

Russisches Investigativmedium „The Insider“: Kremlgegner mit guten Kontakten

Die bei einem Raketenangriff getötete russische Journalisten Oksana Baulina hat für „The Insider“ vom Ukraine-Krieg berichtet. Gegründet hat diese Plattform Roman Dobrochotow. Sein Schicksal und das seines Mediums stehen stellvertretend für den Niedergang des unabhängigen Journalismus in Russland. Darüber habe ich für @mediasres im Deutschlandfunk mit Alice Bota von der „Zeit“ gesprochen.