Ostdeutsche: Wie Vorurteile in Medien verstärkt werden

Machtlos, rechts und benachteiligt – so werden Ostdeutsche oft in Medien dargestellt. Anett Friedrich und Christoph Peters haben darüber für den MDR eine sehenswerte Doku gedreht, in der sie unter anderem zeigen, wie bundesweite Medien Ostdeutschland stigmatisiert haben. Sie weisen auch noch mal darauf hin, dass die meisten rein ostdeutschen Medien nach der Wende von westdeutschen Verlagen übernommen worden sind.

Interessant fand ich, wie mit den Daten umgegangen wurde, die Martin Kopplin und Olaf Jakobs aus der Auswertung von Millionen von Presseartikeln gewonnen haben: „Untersucht wurde, welche Begriffe in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten besonders häufig medial verwendet wurden, wenn Artikel die Begriffe ‚Ostdeutschland‘, ‚ostdeutsch‘ oder ‚Ostdeutsche‘ beinhalteten. Das Ergebnis: Negative Begriffe sind in den Presseartikeln stark überrepräsentiert.“

Darüber habe ich für @mediasres im Deutschlandfunk mit Martin Kopplin gesprochen. Das Gespräch ist hier zu finden.

Die Auswertung ist hier zu finden, die Dokumentation findet man hier und hier:

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