Am vergangenen Mittwoch hatte der Rechtsausschuss des Bundestags gerade seinen Vorsitzenden abgewählt, den AfD-Abgeordneten Stephan Brandner. Anschließend stellten sich, wie nach Ausschusssitzungen üblich, die Mitglieder den Fragen der Presse. Brandner bekam Gesellschaft der beiden AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Alexander Gauland, die Fragen von Journalisten als „dumm“ und „dämlich“ bezeichneten.
Die taz-Journalistin Sabine am Orde nannte das eine „Einschüchterung, eine Delegitimierung“. Der Pressesprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Christian Lüth, wollte in dem Vorgang dagegen nichts Illegitimes erkennen. Er sagte, er habe nichts gegen kritische, scharfe, auch persönliche Fragen, aber etwas gegen Suggestivfragen und wenn Journalisten ihre eigene Meinung unterbringen wollten.
Was die #AfD unter #Meinungsfreiheit versteht und von #Pressefreiheit hält: Journalisten bekommen im Bundestag auf ihre Fragen zur Abwahl von Brandner eine Welle von Beschimpfungen als Antwort zurück.#Brandner #Weidel #Gauland pic.twitter.com/Y7utWGeUFk
— Johannes Hillje (@JHillje) November 13, 2019
Mein Beitrag dazu bei @mediasres im Deutschlandfunk (Audio).