Eumann wird oberster Medienaufseher in Rheinland-Pfalz – Gegenkandidat Kompa unterliegt

Marc Jan Eumann wird neuer Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz. Er ist am Abend von der zuständigen Kommission der LMK gewählt worden. Sowohl das Verfahren zur Kandidatenfindung als auch die Person Eumann waren umstritten. Worum es geht, darüber haben wir neulich in @mediasres berichtet.

Am Freitag hat der Kölner Medienanwalt Markus Kompa symbolisch eine Gegenkandidatur angekündigt. Heute legt er mit einem Bewerbungsvideo nach. Trotz seiner humorvoll geschriebenen Bewerbung bestand Kompa im @mediasres-Interview im Deutschlandfunk darauf, dass seine Kandidatur ernst gemeint sei. Deswegen ist er heute auch nach Ludwigshafen zur Wahl gefahren – und hat nach Eumanns Wahl noch kurz dazu gebloggt.

 

Anmerkung: In Vorbereitung auf die Datenschutzgrundverordnung habe ich Widgets, die sich ursprünglich im Text befanden, entfernt und sie teilweise durch Links ersetzt.

Streit zwischen Zeitungen und ÖR vors Schiedsgericht?

Seit Anfang des Jahres arbeitet das Medienschiedsgericht in Leipzig. Es soll Streitigkeiten in der Medienbranche schlichten – ganz ohne langwierigen und teuren Prozess. Doch zum Einsatz kam es noch nicht. Dabei gebe es durchaus Verfahren, die dafür in Frage kämen. So wäre etwa der Streit um die Tagesschau-App ein gutes Beispiel dafür, welchen Konflikten sich das Schiedsgericht annehmen könnte, sagte dessen neuer Präsident Christian Berger im Deutschlandfunk. Man könne Lösungen mithilfe von Instrumenten finden, die das staatliche Gericht in der Form nicht habe. Ich habe mit Christian Berger für @mediasres gesprochen.

 

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