Unter offenbar schlechten Bedingungen haben Facebook-Mitarbeiter bisher Hasspostings und strafbare Inhalte gelöscht. Die Debatte über das Hate-Speech-Gesetz hätte Druck auf Facebook ausgelöst, sagte Renate Künast im Dlf. Als erste Politikerin durfte sie vorige Woche im Löschzentrum in Berlin mit Mitarbeitern sprechen. Mein Interview mit Renate Künast bei @mediasres.
Wenn jemand eine Straftat begangen hat, sollen Journalisten dann immer sagen, woher der Tatverdächtige kommt? Das fordern viele Mediennutzer. Der Presserat hat deswegen den Pressekodex geändert, in dem Empfehlungen für die Berichterstattung stehen. Die größte deutsche Nachrichtenagentur dpa geht jetzt bei der Umsetzung voran. Mein Beitrag in @mediasres.
Facebook und das Bundesjustizministerium führen schon seit Wochen eine harte Auseinandersetzung über das sogenannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz – meist hinter verschlossenen Türen. Facebook wehrt sich dagegen, hohe Geldbußen zahlen zu müssen, wenn das Ministerium feststellt, dass es systematisch strafbare Inhalte nicht löscht. Bei der Jahrestagung des Netzwerk Recherche in Hamburg kam es zu einer spannenden öffentlichen Debatte zwischen Justiz-Staatssekretär Gerd Billen und Facebook-Sprecherin Eva-Maria Kirschsieper. Mein Beitrag dazu bei @mediasres im Deutschlandfunk.
Der Deutsche Presserat hat neue Leitsätze für die Berichterstattung zur Herkunft potentieller Straftäter veröffentlicht. Die neuen Richtlinien sollen Entscheidungshilfen für den Redaktionsalltag sein. Details zur Biographie des Täters dürfen nun häufiger erwähnt werden. Mit dem Thema habe ich mich für @mediasres im Deutschlandfunk beschäftigt.
Wer den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 verfolgt und gleichzeitig die vierte Staffel von „House of Cards“ gesehen hat, hat bereits Parallelen gesehen. Auch in der damaligen Staffel kämpften zwei Kandidaten um die Macht im Weißen Haus – unter anderem der amtierende Präsident Frank Underwood. Ausdrücklich wurde dabei das Jahr 2016 für die Wahl ausgegeben.
Inzwischen sind wir ein ganzes Jahr weiter. In der Realität ist die Machtfrage entschieden, in der fünften Staffel von „House of Cards“ noch nicht. Sie schließt nahtlos an das Ende der vierten Staffel an, die so endet (Achtung: Spoiler – und ausdrückliche Bilder):
In Interviews haben die Macher in den letzten Monaten immer wieder gesagt, wie schwierig es für sie war, die Geschichte weiterzudrehen. Schließlich ist inzwischen ein Mann Präsident geworden, der es in gewisser Weise mit Frank Underwood aufnehmen kann. Jemand, der Regeln verletzt, der Unsagbares ausspricht, der das System umstürzen will. Insofern sind sich die beiden Präsidenten – der echte und der fiktive – nicht unähnlich.
So geht es weiter:
Auch hier gibt es übrigens weitere Parallelen. Ohne zu viel zu verraten: In der ersten Folge der neuen Staffel (wird auch bereits in Trailern angedeutet) geht es um ein Einreiseverbot für Menschen aus bestimmten Ländern. Daran lassen sich die Schwierigkeiten ablesen, die die Macher hatten: Wäre das Thema zum ersten Mal fiktiv bearbeitet worden, hätte es noch ein gewisse Brisanz gehabt. Jetzt wirkt manches wie ein Nacherzählen der Wirklichkeit. Abzuwarten, wie das im Laufe der Staffel weitergedreht wird.