Über Fehler von Journalisten wird an vielen Stellen gesprochen – nicht erst, seit bei Pegida von der „Lügenpresse“ die Rede ist und bei der AfD von der „Pinocchiopresse“. Auf Fachtagungen und Konferenzen kommt das Thema dagegen meiner Wahrnehmung nach zu kurz.
Diese Lücke will das Kölner Forum für Journalismuskritik schließen. Im vergangenen Jahr gab es die Premiere, am morgigen Freitag geht es in die zweite Runde. Veranstaltet wird sie vom Deutschlandfunk und der Initiative Nachrichtenaufklärung. Ein paar Erkenntnisse werde ich hier im Laufe der nächsten Tage bloggen.
Zum Auftakt stimmt Deutschlandradio-Intendant Willi Steul auf die Konferenz ein. Er fordert in seinem Grußwort von Journalisten mehr Selbstbewusstsein bei ihrer Arbeit ein. Das erfordere permanente Selbstkritik: „Guter Journalismus entsteht immer auch im Widerspruch zu gängigen Meinungen.“