Corona-Recherchen: Wie berichten über Wahrscheinlichkeiten und Unsicherheiten?

DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung haben gestern darüber berichtet, dass der Bundesnachrichtendienst die Vermutung hat, dass das Coronavirus doch aus einem chinesischen Labor stammte. Die Rede ist von einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 95 Prozent.

Doch was bedeutet das? Denn wir reden ja nicht über lange Zeitreihen, aus denen man solch eine Wahrscheinlichkeit errechnen könnte, sondern es ist eine politische Einschätzung auf der Grundlage andersartiger Erkenntnisse.

Wie Medien darüber berichten könnten, habe ich heute im Deutschlandfunk mit Volker Hahn gesprochen, Leiter der Wissenschaftskommunikation beim Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung in Halle, Jena und Leipzig.

Rewatching re:publica: Melanie Brinkmann und Alena Buyx über Wissenschaftskommunikation

Beide waren in der Corona-Pandemie sehr medienpräsent: die Virologin Melanie Brinkmann und die Vorsitzende des Ethikrats, Alena Buyx, haben Forschungsergebnisse und persönliche Einschätzungen geteilt und sich an der öffentlichen Diskussion über den richtigen Umgang mit dem Virus beteiligt. Beim Republica-Talk sprechen sie darüber, wie sie ihre Rollen wahrgenommen haben und wie für sie gute Wissenschaftskommunikation aussieht.