In Düsseldorf steht seit gestern eine Internet-Persönlichkeit wegen Betrugs vor Gericht. Der 34-Jährige Abdelhamid war ein salafistischer Prediger und sammelte zum Beispiel über Instagram und TikTok Spenden – angeblich für humanitäre Hilfsprojekte. Aber einen Großteil der Gelder zweigte er für sich selbst ab – laut Anklage 500.000 Euro. Das hat er gestern grundsätzlich auch zugegeben. Mit Abdelhamid ist seine Lebensgefährtin angeklagt.
Wie ihm das gelungen ist, von fremden Leuten so viel Geld einzusammeln, wird wohl der Prozess zeigen. Im Deutschlandfunk habe ich heute mit der Medienpsychologin Anne Leiser über derartige Internetphänomenene gesprochen mit der Frage: Wieso fallen Menschen auf so jemanden rein?