„Polarisierung ist Pop“ – das war die These von Thomas Knüwer auf der Republica 2018. Anhand von Beispielen zeigt er auf, dass selbst normalerweise harmlose Menschen heutzutage dazu neigen, sich öffentlich besonders aufsehenerregend zu äußern. Sie neigen zur Polarisierung – die werde damit populär, also Pop. Thomas konstatiert, dass sich viele Leute öffentlich seltener verhältnismäßig äußern, sondern gerne extrem übertreiben. Das sorge für Aufmerksamkeit.
Thomas stellt dar, dass es auch früher schon Polarisierung gegeben habe, und zeigt dazu einen Ausschnitt aus „Ein Herz und eine Seele“. Auch der Stammtisch von früher sei nichts anderes als eine Filterblase gewesen. Heute finde sich dagegen an sehr vielen Stellen eine Polarisierung: in fast jedem Facebook-Kommentar, in Äußerungen von Politikern, in Kommentaren von Journalisten und auch auf der Republica.
Am Ende plädiert er dafür, in der öffentlichen Diskussion etwas zurückzuschalten und weniger zu polarisieren. Damit könne man die öffentliche Debatte verbessern.