Die US-Wahl im Deutschlandfunk: Ein Blick hinter die Kulissen

Die US-Präsidentschaftswahl liegt mittlerweile mehr als eine Woche zurück. Zeit, auch noch mal auf die Berichterstattung im Deutschlandfunk zurückzublicken, die in diesem Jahr nicht nur von der Wahl selbst geprägt war, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht hat.

Ich hatte schon vorige Woche darauf hingewiesen, dass Boris Bittner einen Einblick in die Arbeit des Studios Washington geben wird. So hat er zum Beispiel gezeigt, wie es aussieht, wenn Korrespondent Thilo Kößler bei Deutschlandradio Kultur zum Kollegengespräch zugeschaltet wird.

Er ist selbst auf die Straße gegangen, um Stimmen und Stimmungen einzufangen.

Er hat Korrespondentin Bettina Klein exklusiv fürs Web befragt, wie sie noch während des Wahlvorgangs die aktuelle Lage einschätzt.

Er hat gezeigt, wie hinter den Kulissen gearbeitet wird.

Nachdem das Wahlergebnis tendenziell feststand, wurde vom Studio in Washington aus Peter Sparding nach Köln zugeschaltet, den Boris auch noch mal für ein exklusives Statement für Twitter vor die Kamera gebeten hat.

Korrespondent Thilo Kößler und Techniker Nils Heider haben gemeinsam O-Töne geschnitten. Beste Quelle in diesem Fall für deutsche Korrespondenten: das Fernsehen.

Gleichzeitig haben wir auch im Funkhaus in Köln versucht, zu zeigen, wie Radio wirklich aussieht. So haben wir mit Periscope über Twitter einfach mal in Studio, Regie und Redaktion gefilmt. (Periscope schneidet das Video bei Twitter automatisch zu, deswegen sieht man in diesem Tweet nicht alles; das ganze Bild gibt es direkt bei Periscope.)

Wir haben einen Blick in Nachrichtenredaktion und Studio geworfen.

Wir haben einen Blick ins Studio geworfen, nachdem die Sendung „Radionacht“ im Deutschlandfunk abgelöst worden war von der Sendung „Informationen am Morgen“ und dementsprechend auch die Moderatoren gewechselt hatten.

Und wir haben mit Experten geredet, die in der Nacht im Deutschlandfunk im Einsatz waren. So sorgte Nachrichtenredakteur Harald Gesterkamp dafür, dass zwischen 1 und 6 Uhr morgens stündlich und zusätzlich um 4.30 und 5.30 Uhr auch zur halben Stunde Nachrichten auf Sendung gingen. Ein durchaus schwieriges Unterfangen, wie er bei Facebook live erklärte.

Als der Wahlausgang einigermaßen sicher war, haben wir noch mal unseren außen- und sicherheitspolitischen Korrespondenten Klaus Remme, früher Washington-Korrespondent fürs Deutschlandradio, zu seiner Einschätzung befragt.

Eine intensive und lange Nacht, nicht nur für die USA und die Welt, sondern auch für uns Journalisten.

Nach der Wahl hat Thilo Kößler noch mal in einem Interview bei dbate seine Einschätzungen abgegeben, auch zur Meinungsforschung im Vorfeld der Wahl.

Wie Korrespondenten arbeiten – der DLF mit einem Blick nach Washington

Der Deutschlandfunk beschäftigt sich schon seit Wochen intensiv mit der wahrscheinlich wichtigsten Wahl der Welt, die am Dienstag ansteht. Vor allem in der Nacht selbst geht es zehn Stunden lang nonstop live um Erkenntnisse und Ergebnisse aus den USA.

Um 23.10 Uhr fassen die Kollegen von „Das war der Tag“ noch mal den vorhergehenden Tag zusammen und berichten dabei auch aus den USA. Um 0.05 Uhr übernehmen dann Moderatorin Stephanie Gebert, der frühere USA-Korrespondent Klaus Remme als Experte und Online-Redakteur Tobias Jobke das Studio. Sie schauen noch mal zurück auf den Wahlkampf und berichten über erste Ergebnisse aus einzelnen Bundesstaaten. Die „Informationen am Morgen“ beginnen am Mittwoch eine Stunde früher als sonst und beschäftigen sich fast monothematisch mit den Wahlen. Voraussichtlich in den frühen Morgenstunden wird mit einem Ergebnis der Präsidentschaftswahl gerechnet.

Die wichtigste Leitung in dieser Nacht wird die von Köln nach Washington sein. Dort sitzen die Korrespondenten Thilo Kößler, Marcus Pindur und Bettina Klein. Ihre Arbeit lässt sich nicht nur on air verfolgen. Der Deutschlandfunk ermöglicht auch einen Blick hinter die Kulissen. Für den sorgt Online-Redakteur Boris Bittner, der die Kollegen seit der vergangenen Woche begleitet und im Washington-Blog berichtet.

Dort erzählt etwa Thilo Kößler von seiner täglichen Arbeitsroutine:

Der Tag des Washington-Korrespondenten beginnt heute mit dem Blick aufs Smart-Phone: Eilmeldungen checken, die hier news alert heißen. Mails auswerten. Newsletter aufklicken. Blogs lesen. Tweetdeck: Was kam in der Nacht aus dem Trump-Lager? Was aus dem Clinton-Lager? Erst dann der Blick in die Agenturen. Da läuft schon der längst der Fernseher.

Außerdem geht es auch um die Technik, die in Washington zum Einsatz kommt.

Wer wissen will, wie Korrespondenten arbeiten, sollte in den nächsten Tagen auch einen Blick in dieses Blog werfen.

Offenlegung: Ich arbeite als ständiger freier Mitarbeiter für den Deutschlandfunk.