Gut, gut, offenbar gibt es wenige Zweifel daran, dass Uli Hoeneß demnächst wieder Präsident des FC Bayern München sein wird. Allerdings haben sich manche Journalisten heute dermaßen überschlagen, dass ganz durcheinander ging, wie das eigentlich ablaufen soll. Kandidatur? Wahl? Offenbar nicht nötig.
Hoeneß kehrt beim FC Bayern als Präsident zurück https://t.co/m1jfUb478h
— Sportschau (@sportschau) August 8, 2016
So war sich die Sportschau etwa schon sehr sicher, dass Hoeneß zurückkehrt – laut Tweet und Überschrift des Artikels in jedem Fall. Sogar der ersten Satz im Text lautete „Honeß wird sich (…) wählen lassen.“ Das ist kühn. Auch MDR Aktuell formulierte das so, als sei Hoeneß soeben gewählt worden.
EIL: Uli #Hoeneß wird wieder Päsident von @FCBayern
— MDR Aktuell (@MDRaktuell) August 8, 2016
ZDF heute schrieb zwar zuerst richtig, dass Hoeneß kandidiere, rutschte dann aber später wieder teilweise in den Indikativ ab.
Uli #Hoeneß kehrt im November in offizieller Funktion zu #BayernMünchen zurück und will wieder Präsident werden https://t.co/sMlH3gBtAi
— ZDF heute (@ZDFheute) August 8, 2016
Während die Süddeutsche Zeitung sich zumindest sprachlich ein wenig distanzierte.
Uli #Hoeneß wird nach seiner Haftstrafe wohl wieder Präsident des @FCBayern – hier die Hintergründe. https://t.co/KDAnDeZm6N
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) August 8, 2016
Vielleicht haben sich einige Journalisten auch zu sehr auf die Formulierung der Nachrichtenagentur SID verlassen. Der Sport-Informationsdienst etwa meldete die Kandidatur ebenfalls als praktisch unnötig.
Sehr schön hat die ganze Geschichte SPIEGEL online zusammengefasst.
Sehr schön, @SPIEGEL_Sport. #Uli pic.twitter.com/kbvYxN7QRE
— Hendrik Buchheister (@h_buchheister) August 8, 2016
Am Ende gilt aber in jedem Fall:
Auch ein #Hoeneß muss erst noch gewählt werden.
— Danny Marx (@dannytastisch) August 8, 2016